Projekt „Expertise 4.0“
Die BruderhausDiakonie erprobt mit Partnern eine neue Hilfe für Pflegende: sogenannte Exo-Skelette. Das Projekt wird vom Sozialministerium gefördert.
Exo-Skelette sind mechanische oder elektronische Stützen für den Körper – eine „Art Maschine zum Anziehen“, wie es ein FAZ-Journalist einmal formulierte. In der Therapie werden sie als sogenannte Orthesen schon lange genutzt, um beispielsweise Menschen mit Lähmungen an den Armen oder Beinen wieder mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Die BruderhausDiakonie hat jetzt für ein Projekt den Zuschlag bekommen, in dem erprobt wird, ob Exo-Skelette auch als entlastende Hilfsmittel im Pflegealltag taugen. Das Bundesarbeits und -sozialministerium fördert dieses „Expertise 4.0“ betitelte Projekt unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) mit über 900 000 Euro. Projektpartner der BruderhausDiakonie sind das LebensPhasenHaus Tübingen und das MEMe-Institut von Dr. Meiko Merda.
Die Idee hinter dem Projekt: Das Heben, Umbetten und Umsetzen von Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, belastet Pflegekräfte körperlich stark. Exo-Skelette könnten bei diesen Arbeiten unterstützen und Entlastung bringen. Ob das praktikabel ist, wollen die Projektbeteiligten in der Praxis testen: im Tübinger LebensPhasenHaus und in einem sogenannten Showroom, der bei einem ambulanten Pflegedienst der BruderhausDiakonie eingerichtet wird. „Wir bilden unsere Pflegemitarbeiterinnen und -mitarbeiter bisher schon regelmäßig und erfolgreich in rückenschonendem Arbeiten fort“, betont Verena Münch, Geschäftsfeldleitung Altenhilfe der BruderhausDiakonie. „Exo-Skelette könnten darüber hinaus weitere Entlastung bringen.“
Im Showroom sollen künftig pflegende Angehörige und Pflegekräfte unter wissenschaftlicher Anleitung erproben können, wie und ob sich Exo-Skelette nutzbringend anwenden lassen – und wie sie für den pflegerischen Einsatz weiterentwickelt werden können.
Das Projekt läuft über drei Jahre, die Förderbescheide sind jetzt übergeben worden.
Foto: BruderhausDiakonie/Oliver Hartmann
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